Manga sind auf der ganzen Welt beliebt. Erfahren Sie mehr zur Geschichte, zu den Genres und zum Beruf des Mangazeichners.
Seit wann gibt es Manga?
Die wichtigsten Fakten:
- Der moderne Manga entwickelte sich aus traditionellen japanischen Bildgeschichten und westlichen Comics.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg revolutionierte Osamu Tezuka das Medium.
- Seit den 1960er Jahren entstand eine große Vielfalt an Stilen und Genres.
- Heute ist Manga ein global erfolgreiches Medium mit vielfältigen Ausdrucksformen.
Japanische Comics, gibt es in ihrer modernen Form seit dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Ursprünge sind jedoch viel älter und gehen bis in die japanische Kunst und Bildrollen des 12. bis 19. Jahrhunderts zurück, wie etwa die sogenannten „Chōjū-giga“ (Scrolls mit Zeichnungen von Tieren in menschlichen Rollen) aus dem 12. Jahrhundert, die oft als frühe Vorläufer von Manga angesehen werden.
Die moderne Manga-Industrie begann sich aber insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg zu etablieren. Künstler wie Osamu Tezuka, der in den 1940er und 1950er Jahren aktiv wurde, gelten als Begründer des Stils, der Manga heute prägt.
Die Entwicklung moderner Manga im Detail
- Ursprünge und Vorläufer
- Schon im Mittelalter gab es japanische Bildrollen (Emaki), die Geschichten mit Bildern erzählten, oft humorvoll oder satirisch. Beispiele sind die „Chōjū-giga“ (12. Jahrhundert), oft als erste Manga-Vorläufer bezeichnet.
- Im 18. und 19. Jahrhundert entstanden dann Holzdruck-Bücher, sogenannte kibyōshi, die Comics mit kurzen Texten und Bildern enthielten und als Unterhaltungsmedien verbreitet waren.
- Einfluss westlicher Bildergeschichten im 19. Jahrhundert
- Mit der Öffnung Japans in der Meiji-Zeit (ab 1868) kamen westliche Einflüsse wie politische Karikaturen und Comic-Strips ins Land.
- Künstler wie Rakuten Kitazawa (1876–1955) adaptierten diese Stile und entwickelten erste moderne Comic-Strips, die in Zeitungen erschienen.
- Frühe Manga im 20. Jahrhundert
- In den 1920er und 1930er Jahren wurden sie populärer und breiteten sich in Zeitungen und Magazinen aus.
- Die Werke waren oft humorvoll und satirisch, zudem entstanden erste Serien.
- Nachkriegszeit und Osamu Tezuka
- Nach dem Zweiten Weltkrieg, in den 1940er und 1950er Jahren, erlebte Manga einen gewaltigen Boom.
- Osamu Tezuka (1928–1989) gilt als „Gott des Manga“. Er revolutionierte das Medium mit cineastischer Erzählweise, großen, ausdrucksstarken Augen der Figuren und komplexen Handlungen.
- Sein Werk „Astro Boy“ (Tetsuwan Atom, 1952) wurde ein Riesenerfolg und definierte viele Standards für Manga und Anime.
- In dieser Zeit entstanden auch erste große Manga-Magazine, die Serien in Kapiteln veröffentlichten.
- Diversifikation und Wachstum in den 1960er bis 1980er Jahren
- Manga differenzierten sich stark nach Zielgruppen: Shōnen (für Jungen), Shōjo (für Mädchen), Seinen (für Erwachsene Männer), Josei (für erwachsene Frauen) und viele Genres wie Action, Romantik, Horror, Sport, historische Stoffe.
- Künstler wie Fujiko F. Fujio (Doraemon), Katsuhiro Otomo (Akira) und Rumiko Takahashi (Ranma ½) prägten die Vielfalt und Popularität von Manga.
- Manga wurden zunehmend auch international bekannt, vor allem in den USA und Europa.
- Moderne Zeit: Massenkultur
- Seit den 1990er Jahren ist Manga ein globales Phänomen.
- Digitale Technologien ermöglichen neue Vertriebswege, Online-Manga und Fan-Communities.
- Große Verlage wie Shueisha, Kodansha und Shogakukan veröffentlichen jährlich tausende neuer Titel.
- Manga beeinflusst Filme, Serien, Mode und Popkultur weltweit.
Noch mehr Informationen zur Geschichte können Sie z. B. bei Wikipedia nachlesen.

Was sind die Unterschiede zu westlichen Comics?
Die Unterschiede zwischen Manga (japanischen Comics) und westlichen Comics lassen sich in mehreren Aspekten festmachen, darunter Stil, Erzählweise, Publikationsform und kulturelle Besonderheiten. Die Tabelle zeigt eine Übersicht der wichtigsten Unterschiede.
| Merkmale | Mangas | Westliche Comics |
|---|---|---|
| Zeichenstil und Ästhetik | Charakteristisch sind oft große, ausdrucksstarke Augen, detailreiche Gesichter und Hintergründe sowie dynamische Bewegungsdarstellungen. Der Zeichenstil variiert stark je nach Genre, ist aber häufig filigran und emotional ausdrucksstark. | Hier sind die Stile stark diversifiziert, von realistisch bis cartoonhaft. Figuren können oft muskulöser und anatomisch betonter gezeichnet sein, besonders bei Superheldencomics. |
| Leserichtung | Werden traditionell von rechts nach links gelesen. | Werden von links nach rechts gelesen. |
| Erzählweise und Storytelling | Legen häufig mehr Wert auf längere, komplexe Handlungen mit tiefgehender Charakterentwicklung. Viele Manga-Serien erzählen ihre Geschichten über viele Kapitel oder Bände hinweg. | Erzählen oft kürzere Episoden, insbesondere bei Superhelden, mit vielen Nebenfiguren und wechselnden Autoren. Es gibt aber auch hier long-running Serien. |
| Publikationsform | Erscheinen oft zuerst in wöchentlichen oder monatlichen Manga-Magazinen als Kapitel, bevor sie gesammelt als Bände (Tankōbon) veröffentlicht werden. | Werden meist direkt als einzelne Heftchen veröffentlicht oder in Graphic Novels gesammelt. |
| Zielgruppen und Genres | Decken sehr diverse Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Männer, Frauen) und Genres von Romantik, Horror, Sport bis zu historischen Dramen ab. | Sind oft durch Superhelden geprägt, obwohl auch viele andere Genres existieren (Fantasy, Sci-Fi, Independent Comics). |
| Kulturelle Themen | Spiegeln häufig japanische Kultur, Werte und Alltagsleben wider, was sich in Settings, Traditionen und sozialen Themen zeigt. | Reflektieren oft westliche Gesellschaft, Mythologie und Heldenbilder. |
| Farbgebung | Sind überwiegend schwarz-weiß mit Graustufen. | Sind überwiegend farbig gedruckt. |
Zusammengefasst sind Manga und westliche Comics unterschiedliche Medien mit jeweils eigenen Traditionen und Stilen, die unterschiedliche kulturelle Hintergründe und Lesererwartungen bedienen. Beide Formen bereichern die weltweite Comic-Landschaft auf ihre ganz eigene Weise.
Verschiedene Genres und Zielgruppen mit Beispielen
- Shōnen (少年)
- Zielgruppe: Jungen und junge Männer (ca. 12–18 Jahre)
- Merkmale: Action, Abenteuer, Freundschaft, Wettbewerb, oft mit kämpferischen oder fantastischen Elementen.
- Beispiele:
- Naruto (Masashi Kishimoto) – Ninja-Abenteuer und Freundschaft.
- One Piece (Eiichiro Oda) – Piraten-Abenteuer mit viel Humor und Spannung.
- Dragon Ball (Akira Toriyama) – Kampfsport und Superkräfte.
- Shōjo (少女)
- Zielgruppe: Mädchen und junge Frauen (ca. 12–18 Jahre)
- Merkmale: Romantik, Gefühle, zwischenmenschliche Beziehungen, oft mit zartem oder modischem Zeichenstil.
- Beispiele:
- Nana (Ai Yazawa) – Drama über zwei junge Frauen und ihre Freundschaften.
- Sailor Moon (Naoko Takeuchi) – Magical Girl mit Romantik und Kämpfen.
- Fruits Basket (Natsuki Takaya) – Romantik und Fantasy mit emotionaler Tiefe.
- Seinen (青年)
- Zielgruppe: Erwachsene Männer (ca. 18+)
- Merkmale: Komplexere, oft realistischere oder düstere Themen, auch psychologische oder gesellschaftliche Inhalte.
- Beispiele:
- Berserk (Kentaro Miura) – Dunkle Fantasy, Gewalt, komplexe Charaktere.
- Ghost in the Shell (Masamune Shirow) – Cyberpunk und Philosophie.
- Monster (Naoki Urasawa) – Thrillerspannung und Psychodrama.
- Josei (女性)
- Zielgruppe: Erwachsene Frauen
- Merkmale: Realistische Romantik und Alltagsgeschichten, oft ernster und reflektierter als Shōjo.
- Beispiele:
- Paradise Kiss (Ai Yazawa) – Mode, Liebe, Selbstfindung.
- Nodame Cantabile (Tomoko Ninomiya) – Musik und Liebesgeschichte.
- Mecha
- Fokus auf riesige Roboter, Technik und oft Science Fiction.
- Beispiele:
- Neon Genesis Evangelion (Yoshiyuki Sadamoto) – Psychologisches Mecha-Drama.
- Gundam (verschiedene Autoren) – Militärischer Robotereinsatz im Krieg.
- Isekai
- Protagonisten werden in eine andere Welt transportiert oder wiedergeboren.
- Beispiele:
- Sword Art Online (Reki Kawahara) – Virtuelle Welten und Abenteuer.
- Re:Zero (Tappei Nagatsuki) – Zeitreisen und Fantasy-Horror.
- Sports
- Geschichten rund um sportliche Aktivitäten, Wettkampf und Teamgeist.
- Beispiele:
- Haikyuu!! (Haruichi Furudate) – Volleyballteam.
- Slam Dunk (Takehiko Inoue) – Basketball und Jugenddrama.
- Horror
- Grusel, Übernatürliches, Spannung.
- Beispiele:
- Uzumaki (Junji Ito) – Unheimliche Ereignisse in einer Kleinstadt.
- Tokyo Ghoul (Sui Ishida) – Dunkle Fantasy und Horror.
Diese Genres überschneiden sich oft, und viele Manga kombinieren Elemente verschiedener Arten.

Erfolgreiche Serien
Die folgende Tabelle zeigt die erfolgreichsten Mangaserien weltweit, basierend auf Verkaufszahlen, Popularität und kulturellem Einfluss. Die Verkaufszahlen sind ungefähr und können je nach Quelle leicht variieren.
| Rang | Mangaserie | Autor | Genre | Verkaufszahlen (ungefähr) | Anmerkungen |
|---|---|---|---|---|---|
| 1 | One Piece | Eiichiro Oda | Shōnen, Abenteuer | Über 500 Millionen | Meistverkaufter Manga der Welt |
| 2 | Dragon Ball | Akira Toriyama | Shōnen, Action | Über 300 Millionen | Kultserie mit großem Einfluss weltweit |
| 3 | Naruto | Masashi Kishimoto | Shōnen, Action | Über 250 Millionen | Sehr populär, große Fangemeinde |
| 4 | Detective Conan | Gosho Aoyama | Shōnen, Mystery | Über 250 Millionen | Längste laufende Serie |
| 5 | Golgo 13 | Takao Saito | Seinen, Action | Über 300 Millionen | Älteste fortlaufende Serie (seit 1968) |
| 6 | Attack on Titan | Hajime Isayama | Shōnen, Action | Über 130 Millionen | Internationaler Mega-Erfolg |
| 7 | Bleach | Tite Kubo | Shōnen, Action | Über 120 Millionen | Ehemals eine der „Großen Drei“ Serien |
| 8 | My Hero Academia | Kohei Horikoshi | Shōnen, Action | Über 50 Millionen | Moderner Erfolg, weltweit beliebt |
| 9 | Demon Slayer | Koyoharu Gotouge | Shōnen, Action | Über 150 Millionen | Riesiger Hype |
| 10 | Sailor Moon | Naoko Takeuchi | Shōjo, Magical Girl | Über 35 Millionen | Klassiker im Shōjo-Genre, weltweite Bekanntheit |
Der Beruf des Mangazeichners
Was macht ein Mangaka?
Das japanische Wort für Mangazeichner ist Mangaka. Ein Mangaka zu sein bedeutet, Geschichten in Form von Manga zu erzählen – eine Kunst, die japanische Kultur weltweit geprägt hat.
Ein Mangaka ist nicht nur ein Zeichner, sondern auch Geschichtenerzähler, Regisseur und manchmal sogar Redakteur in einem. Sie entwerfen Charaktere, schreiben Dialoge, planen Handlungsstränge und zeichnen die einzelnen Seiten – oft mit großem Zeitdruck. Die meisten arbeiten eng mit einem Editorenteam zusammen, das Feedback gibt, die Serie koordiniert und bei der Veröffentlichung unterstützt. Oft zeichnen auch ganze Teams an den Comics, z. B. gibt es Zeichner für Hintergründe oder für die Graustufen.
Die Arbeit kann sehr intensiv sein. Viele Professionelle veröffentlichen wöchentlich oder monatlich Kapitel in speziellen Magazinen, was eine konsequente und schnelle Arbeitsweise erfordert. Stundenlange Sitzungen ohne Pausen am Zeichenbrett oder Bildschirm, häufige Überstunden und stressige Deadlines sind keine Seltenheit. Gleichzeitig bietet der Beruf die Möglichkeit, kreative Ideen zu verwirklichen und Millionen von Lesern zu begeistern.
Wie wird man Mangaka?
- Zeichenfähigkeiten entwickeln Der erste Schritt ist, das Zeichnen zu lernen und regelmäßig zu üben. Sowohl Mangaka als auch Animezeichner brauchen ein gutes Verständnis von Anatomie, Perspektive, Mimik, Bewegung und Storytelling in Bildform. Viele beginnen schon in der Schule mit Comics oder Illustrationen.
- Eigene Geschichten schreiben Neben dem Zeichnen ist das Erzählen einer spannenden Geschichte essenziell. Gute Manga zeichnen sich durch fesselnde Charaktere und Handlungen aus. Anfänger sollten eigene Kurzgeschichten entwerfen, um ihren Stil und ihre Erzählweise zu finden.
- Studium und Kurse Es gibt spezielle Schulen und Zeichenkurse, in denen Techniken vermittelt und Feedback gegeben wird. Diese bieten eine gute Vorbereitung auf die Berufspraxis. Auch Ratgeber und Zeichnanleitungen kann man zahlreich finden, entweder im Internet oder als Buchform.
- Einreichen bei Verlagen Viele fangen an, indem sie Kurzgeschichten oder One-Shots bei Manga-Wettbewerben oder Verlagen einreichen. Erfolgreiche Werke können als Serien angenommen werden. Hier sind Geduld und Ausdauer gefragt, weil die Konkurrenz groß ist.
- Assistent Ein klassischer Weg ist es, als Assistent bei einem etablierten Mangaka zu arbeiten. Dort lernt man Techniken, den Arbeitsalltag und den Umgang mit Deadlines kennen.
- Professionelle Veröffentlichung Mit einem Verlagsvertrag steigen die Zeichner:innen in den professionellen Bereich ein. Dort ist Teamarbeit mit Editoren, das Beachten von Leserwünschen und das Einhalten von Veröffentlichungsplänen wichtig.
Herausforderungen und Chancen
Der Beruf des Mangaka ist künstlerisch reizvoll, aber auch extrem fordernd. Viele Zeichner leiden unter Stress und körperlichen Belastungen. Der finanzielle Erfolg ist oft unsicher, besonders am Anfang. Doch wer durchhält, kann eine treue Leserschaft gewinnen und weltweit Anerkennung erlangen.
In der heutigen Zeit bieten auch digitale Werkzeuge und Online-Plattformen neue Chancen, die Werke zu veröffentlichen und direkt mit Fans zu kommunizieren.
Mangaka zu werden erfordert Talent, harte Arbeit, Geduld und Leidenschaft für das Medium. Von den ersten Skizzen bis zur Veröffentlichung ist es ein langer Weg, doch für viele ist es der Traum, ihre Geschichten mit der Welt zu teilen – und daran zu wachsen.
Welche Zeichenprogramme kann man nutzen?
Egal, ob man noch klassich mit Tinte auf Papier arbeitet oder direkt auf einem Tablet malt, um ein entsprechendes digitales Programm kommt man als Mangazeichner nicht herum. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Clip Studio Paint
Clip Studio Paint (CSP) ist der Klassiker, der ursprünglich sogar für Mangazeichner entwickelt wurde und in dem man entsprechend eine große Auswahl an anpassbaren Panelvorlagen, Tools zum Zeichnen und Bearbeiten bis hin zur Druckvorstufe vorfindet. Das Programm gibt es sowohl zum einmaligen Kauf als auch als Abonement. Zur Auswahl stehen eine allgemeine Version sowie eine für professionelle Zeichner. - Krita
Auch in dem beliebten Zeichenprogramm Krita kann man Vorlagen für Panels finden und gleich eine ganze Bildergeschichte zeichnen. Auch für den Datenexport stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Krita ist kostenlos. - Adobe Programme
Ob Photoshop oder Procreate: Adobe bietet mehrere Zeichentools, darunter auch Illustrator, mit denen Illustrationen erstellt und dann professionell weiterbearbeitet werden können. Die Programme sind nur im Abonement erhältlich.
Noch mehr Zeichenprogramme für jeden Bedarf werden z. B. hier vorgestellt.
Was sind Anime?
Anime ist die japanische Bezeichnung für animierte Filme und Serien und hat sich weltweit als eigenständiges, kulturelles Phänomen etabliert. Anders als viele westliche Cartoons richten sich Anime an alle Altersgruppen und decken eine enorme Vielfalt an Genres und Geschichten ab.
- Ursprung und Entwicklung
Die Anfänge des Anime reichen bis in die 1910er Jahre zurück, doch erst ab den 1960er Jahren gewann das Medium größere Popularität. Ein Meilenstein war die Serie Astro Boy von Osamu Tezuka, die viele klassische Stilmittel prägt. Seitdem hat sich Anime technisch und künstlerisch stetig weiterentwickelt und ist heute ein fester Bestandteil der Popkultur. - Merkmale und Stil
Typisch für Anime sind detailreiche Hintergründe, ausdrucksstarke Figuren mit großen Augen und oft dramatische, emotionale Inszenierungen. Die Geschichten reichen von Fantasy, Science Fiction und Horror bis zu Slice-of-Life, Romantik oder sportlichen Themen. Anime-Produktionen können Serien, Filme, OVA (Original Video Animation) oder Kurzfilme sein. - Zielgruppen und Genres
Anime spricht Kinder, Jugendliche und Erwachsene an. Genres sind vielfältig und beinhalten Shōnen (für Jungen), Shōjo (für Mädchen), Seinen (für erwachsene Männer), Josei (für erwachsene Frauen) ebenso wie Action, Mecha, Isekai (Weltenwechsel), Horror und vieles mehr. Häufig basieren Animes auf Manga, Light Novels oder Computerspielen. - Produktion und Studioarbeit
Die Erstellung von Anime ist komplex und erfordert Teams aus Zeichnern, Animatoren, Regisseuren, Sprechern und Technikern. Große Studios wie Studio Ghibli, Toei Animation oder Madhouse sind weltbekannt. Der Produktionsprozess umfasst Storyboarding, Zeichnen, Kolorieren, Vertonung und Schnitt. - Globale Bedeutung
Anime hat eine enorme internationale Fangemeinde und beeinflusst Mode, Kunst und Medien weltweit. Plattformen wie Netflix und Crunchyroll ermöglichen den globalen Zugang. Große Events, Conventions und Fan-Communities feiern Anime als lebendige Kulturform.
Anime ist weit mehr als nur Unterhaltung für Kinder. Es ist ein kreatives Medium, das mit seinen vielfältigen Geschichten und visuellen Stilen Menschen aller Altersgruppen begeistert und tiefgreifende Themen vermittelt. Sein Einfluss auf die Popkultur wächst stetig, und die Welt des Anime bleibt spannend für Fans und Neueinsteiger.

FAQ
Was ist ein Manga?
Es handelt sich um japanische Comics oder Graphic Novels, die sich durch einen eigenen Zeichenstil und eine spezielle Erzählweise auszeichnen. Sie werden meist schwarz-weiß gedruckt und decken eine Vielzahl von Genres und Zielgruppen ab.
Wie unterscheiden sie sich von westlichen Comics?
Manga werden von rechts nach links gelesen und sind oft schwarz-weiß. Sie legen mehr Wert auf längere Geschichten und Charakterentwicklung, während westliche Comics meist farbig sind und häufig kürzere, episodische Erzählungen bieten. Stil und Themenvielfalt unterscheiden sich ebenfalls deutlich.
Welche Genres gibt es?
Die wichtigsten Genres umfassen Shōnen (für Jungen), Shōjo (für Mädchen), Seinen (für erwachsene Männer), Josei (für erwachsene Frauen), sowie Spezialgenres wie Mecha, Isekai, Horror und Sports. Oft überschneiden sich diese, und viele Werke kombinieren mehrere Elemente.
Was bedeutet Shōnen-Manga?
Shōnen richtet sich primär an Jungen und stark jugendliche männliche Leser. Kenndaten sind Action, Abenteuer, Freundschaft und Kampf. Typische Themen sind Superkräfte, Wettbewerbe und Entwicklung der Helden, z.B. Naruto, One Piece.
Was ist ein Mangaka?
Mangaka zeichnen, schreiben die Geschichten und gestalten das Layout der Comics. Die Arbeit ist oft intensiv mit engen Deadlines. Viele arbeiten mit Assistenten und Editoren zusammen, um regelmäßig Kapitel zu veröffentlichen.
Wie wird man Mangaka?
Durch jahrelanges Üben der Zeichen- und Erzählkunst, Teilnahme an Wettbewerben oder Ausbildung an Mangaschulen. Viele starten als Assistent bei erfahrenen Künstlern. Der Weg ist anspruchsvoll und erfordert Geduld, Kreativität und Disziplin.
Warum sind Manga meist schwarz-weiß?
Schwarz-weiß-Druck ist kostengünstiger und erlaubt flexiblere Produktionszyklen bei wöchentlichen oder monatlichen Veröffentlichungen. Es unterstützt zudem den Fokus auf Linienarbeit, Schattierungen und Detail, was typisch für den Manga-Stil ist.
Gibt es sie auch in anderen Sprachen?
Ja, sie werden weltweit in viele Sprachen übersetzt und sind international sehr beliebt. Die Übersetzer übernehmen auch Anpassungen, um kulturelle Unterschiede zu erklären oder die Leserichtung beizubehalten, um das Originalerlebnis zu erhalten.
Was sind die bekanntesten Manga-Serien?
Zu den bekanntesten Serien zählen One Piece, Dragon Ball, Naruto, Attack on Titan und Detective Conan. Diese Werke haben Millionen Fans weltweit, sind kulturelle Phänomene und oft auch als Anime, Filme oder Spiele adaptiert worden.
Was sind Anime?
Anime sind Zeichentrickfilme aus Japan, die oft auf einer Mangavorlage beruhen und diese mehr oder weniger frei adaptieren.
