ERLÖSUNG

Sarah, 14 w
 

ERLÖSUNG
 
Ich sitze da,
es lacht mich an,
macht mir ein Angebot,
dass ich nicht abschlagen kann.
Es verspricht mir immer wieder das selbe,
immer wieder das verlockende Angebot.
Das Verlangen danach steigt in mir auf,
doch im Hinterkopf höre ich auch das Verbot.
 
Es ist wirklich wunderschön,
so wie es da vor mir liegt,
ich liebe den einfachen Griff,
und wie die Klinge sich vorne leicht biegt.
Die weißen Wände starren mich an,
erzählen, wie schön ich könnts haben,
ohne Stress, den Ärger, das Leid und die Qualen,
drängen mich es nun endlich zu wagen.
 
Langsam gewinne ich Mut,
einfach zu fliehen aus dem ganzen Scheiß,
mein Leben hinter mir zu lassen,
bevor ich hier auf der Erde noch mehr aus dem Ruder reiß.
 
Nun bin ich es, die lacht,
die Idee ist einfach grandios,
einfach Schluss zu machen, mit allem und mir,
andere wiederum finden sie sinnlos.
 
Ich sehe einfach keinen Ausweg mehr,
meine Hand umpackt das kühle Messer,
meine Seele ist verkümmert und leer.
 
Ich lache nun laut,
denn die Schmerzen haben mich in tiefes Glück versetzt.
Ich spüre wie sich langsam meine Augen schließen
und das warme Blut meine Haut benetzt.
 


 

04.12.2006
 
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