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Meine Seele weint..
anonym, 15 w
Alles fing vor 3 oder 4 Jahren an. In meiner Klasse mochte mich niemand
mehr, seid ich mit der 'beliebtesten' in der Klasse Streit hatte. Alle
machten mich nur noch fertig und lachten mich aus, weil ich
hässlich war. Sie haben mir 'Schlampe' und
'hässliches Miststück' hinterher gerufen. Ich hab
immer so gemacht, als würde es mir nichts ausmachen, aber zu
Hause kam dann alles über mich. Ich bin stundenlang im Bett
gelegen und hab geweint. Meine damals beste Freundin war ne Klasse
über mir, onnte mir also auch nicht helfen. Meine Familie hat
von dem Mobbing nichts mitbekommen. Es ging Wochen so weiter,
irgendwann konnte ich nicht mehr, war mit den Nerven am Ende. Zu der
Zeit hatte ich auch Stress mit Sandra, meiner damals besten Freundin.
Dieser Streit hat bis heute nicht aufgehört. Ich habe schon
oft vom ritzen gelesen. Gelesen, dass es hilft, wenn es einem dreckig
geht. Also hab ich es ausprobiert. Das ersten paar Male tat es
höllisch weh, aber
ich habe mich an den Schmerz gewöhnt. Und es half
tatsächlich. Mir ging es besser. Also hab ich es immer und
immer wieder gemacht. Irgendwann haben es ein paar aus meiner Klasse
gesehen und darin einen neuen Grund zum Mobben gefunden. Es ging fast
ein Jahr solange weiter, bis ich in der Schule zusammenbrach. Alle
machten sich Sorgen und waren auf einmal wieder nett zu mir. Seitdem
gab es auch keinen Streit mehr.
Ein paar Wochen später, ich ritzte mich mehr so oft, fingen
meine Eltern an, sich andauernd zu streiten. Sie haben vor meinen 3
Schwester und mir von Scheidung gesprochen. Ich wollte nicht, dass sie
sich trennten, also hab ich wieder angefangen, mich zu ritzen. Diesmal
stärker und tiefer.
Meine Eltern haben sich dann doch nicht getrennt, aber heute
wünsche ich mir, sie hätten es getan.
Inzwischen war ein halbes Jahr seid dem ersten Mal ritzen vergangen.
Ich hatte eine neue beste Freundin gefunden. Sie hieß Miri
und kam aus Stuttgart. Es war eine sehr tiefe Freundschaft trotz der
Entfernung. Wir hatten etwas, was uns verband. Wir hatten das gleiche
Schicksal. Sie ritzte sich auch. Die Freundschaft zu ihr tat mir gut.
In den 2 Jahren der Freundschaft ritzte ich mich nicht mehr
regelmäßig, fast gar nicht mehr. Doch dann trat der
schlimmste Tag in mein Leben. Es war der 31. Oktober 2008. Ich kam gut
gelaunt von der Schule und setzte mich gleich vor den PC, weil ich
wusste, dass Miri on war. Ich schrieb sie an, doch es war nur ihre
Schwester. Ich frgte sie, wo Miri war, dann erzählte sie mir
die schreckliche Geschichte. Miri hatte sich umgebracht, sie hatte sich
die Adern aufgeschnitten. Ihre Schwester erzählte mir, dass
Miri von ihrem Stiefvater missbraucht nd vergewaltigt wurde. Ich konnte
es gar nicht fassen. Ich war am Boden
zerstört, mit den Nerven am Ende. Bis heute
weiß ich nicht, wieso sie mir das nie erzählt hat.
Seit diesem Tag steck ich richt gin der Sucht drin. Ich ritze mich nun
täglich mehrere Male.
Doch jetzt will ich aufhören. Ich habe ein Mädchen in
meiner neuen Klasse, das sich auch ritzt. Wir haben nun zusammen
beschlossen, dass wir in eine Klinik gehen werden.
Und ich kann allen Ritzern raten, lasst euch helfen. Wenn man es von
sich aus will, kann man damit aufhören. Durch das Ritzen
verletzt ihr nicht nur euch, sondern auch Menschen die euch lieben!!!
20.02.2010
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