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Lebensgeschichte mit Gedicht

anonym, w
 

Ich bin auf der Homepage über Wikipedia gelandet, als ich mich über Rtzen informieren wollte.Ich habe selber ein Problem damit und weiß, dass ich es eigentlich garnicht will. Ich habe jetzt damit aufgehört, weil mein Freund sich Sorgen macht, aber ich habe trotzdem manchmal immernoch das Bedürfnis danach mich zu ritzen. Angefangen habe ich mit 13, dann ab und zu immer wieder gemacht und jetzt, mit 15, fast regelmäßig, ich habe auch noch Narben an den Armen und Beinen. Meistens kam das einfahc nur aus Verzweiflung heraus und ich habe es bereut im Nachhinein, aber in dem Moment tat es mir gut, ich war einfach nur total verzweifelt. Es ist eben wie eine Sucht das Verhalten. Angefanen habe ich damit, weil ich enttäuscht wurde, meine Eltern hatten zu der Zeit sehr viel Stress und alles wurde immer schlimmer, ich habe mich reingesteigert, nicht über meine Probleme geredet und alles in mich hineingefressen. Dadurch kam, dass ich meine Aggressionen anders loswerden musste. Ich habe in der Zeit sehr viel geweint und gelitten und es ging mir überhaupt nicht gut. Meine Noten wurden schlechter und ich bin total abgesackt. Heute weiß ich, dass es ein Fehler war und ich das nie hätte tun sollen, aber das kann ich nun nicht mehr ändern. Ich möchte es nicht wieder machen, weiß aber noch nicht ob ich das alleine schaffe, deswegen suche ich mir Informationen im Internet. Außerdem möchte ich anderen Leuten helfen, weil ich weiß, wie schlimm es sein kann und dass man sich dadurch viel kaputt macht. Ich denke, wenn man die Leute mehr darüber aufklären würde und man Jugendlichen mehr Hilfe anbieten würde, würden das nicht so viele tun. Viele, so wie ich damals auch, sehen das Risiko nicht, sondern handeln aus Trotz und Verzweiflung. Dieses Thema ist so weit verbreitet, aber niemand redet darüber, das ist ein Fehler, deswegen finde ich es gut, wenn es Leute gibt, die sich damit auseinander setzen und ihre Hilfe wirklich anbieten. Alleine kommt man davon nicht weg, ich hab es auch nur durch Hilfe von Freunden geschafft, die mich unterstützen damit aufzuhören. In der Zeit habe ich auch viele Gedichte geschrieben, gerade zu dem Thema. Eines ist das hier:

Es ist jedes Mal ein Risiko es zu tun
Doch das Risiko ist der Reiz
Und der Reiz wird zur Sucht
Du lebst nur noch dafür
Nur für den einen Schnitt
Den Schnitt, der alles beendet
dein ganzes Leid
Du lebst für die Sucht
und das macht dich krank
Es zerstört dich
doch du tust es immer wieder

Ich denke es spiegelt die gefühle von vielen Menschen gut wieder.

16.04.2008
 

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