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Meine zweite Seele Cori, 20, w
Der Mund verzieht
sich zu einem Lächeln doch die Tränen die noch vor
kurzem deine Wangen
berührten lassen eine spiegelglatte Oberfläche auf
deiner Haut zurück dein
Gesicht glänzt von den Tränen, die du nun versuchst
vor mir zu verbergen. Du
versuchst fröhlich eine Geschichte zu erzählen von
einem fröhlichen Tag den du
heut erlebt haben sollst, doch ich weis es ist nur eine Geschichte,
denn
eigentlich saßt du in der Ecke und weintest bis du es nicht
mehr konntest. Du
erzählst mir du seihst glücklich doch deine Augen
schauen an mir vorbei. Wie immer sitzt du
da, die langen Ärmel ziehst du bei meinem Blick weiter
über deine Arme, du
versucht es zu verstecken und glaubst ich ahne nichts. Du hattest recht
ich
merkte es nicht viel zu lange habe ich verdrängt wie es dir
wirklich ging, Die
Vorstellung das du jeden Abend alleine, deine Verzweiflung, Hass und
die Wut
auf dich und die Welt in dich rein frisst, wenn der Druck so
groß war das du
ihn nicht mehr in dir halten konntest und du die einzige
Möglichkeit um ihn los
zu werden darin saßt das Messer zu nehmen und unter
tränen anzusetzen, wie du
versuchst gegen das Gefühl des Hassen anzukämpfen um
doch das aufzuhalten was
doch nun unausweichlich passieren würde. Du merktest gar nicht
wie du den
schnitt ausgeführt hast wie du plötzlich das warme
Blut auf deiner haut
spürtest und die Erleichterung endliche deine Körper
und dein Geist erreicht
für eine Augenblick ist die Welt wieder im Gleichgewicht, doch
der Augenblick
wärt nicht lange und du fühlst dich elend und schwach
du hast es wieder getan,
obwohl du schworst es endlich zu lassen doch der Druck der dich
einschließt und
dir keine Möglichkeit zu Atmen lässt konnte nicht
anderes aus dir heraus deine
Gefühle strömen zurück alle alten
Gefühle die für eine Sekunde aus deinem
Körper flossen. Du nimmst dein
Glas, das auf dem Tisch steht und deine Ärmel gleiten deinen
Unterarm hinauf
und ich sehe die frischen Krusten die deine Arm zieren du achtest immer
darauf
das die Wunden nicht lange zu sehen waren du bist darauf bedacht das es
keine
Narben gibt doch ich sehe sie bei genauen hinsehen hast du es nicht
immer
geschafft die Kontrolle über dien Messer zu halten. Am liebst
würde ich dich
anschreien dir sagen was du machst ist scheiße, doch ich
traue mich nicht ich
weiß nicht was ich sagen sollte und wie könnte ich
dir helfen. Du redest nie über
deine Gefühle du redest nie über Probleme du redest
nie von dir. Was weiß ich
eigentlich von dir, ich erzähl dir von meinen Problemen und du
hörst immer
aufmerksam zu du gibt’s mir Tipps und Ratschläge du
bist zu Einfühlsam. Ich
hatte immer das Gefühl das du dein Leben im griff hattest das
du stark und
unerschütterlich bist in deinem Handeln. Doch nun frag ich
mich was dich dazu
treibt dir selbst so etwas anzutun, ich würde dich gerne
schütteln, manchmal
hasse ich mich selbst dafür dich mit meine belanglosen
Probleme belästig zu
haben. Ich weiß noch als
wäre es gestern gewesen als ich zum ersten mal die Wunden an
deinem Arm sah und
ich erschrocken dich fragen was du da gemacht hast, ich war so naiv so
blind,
du sagtest es wäre dein Haustier gewesen und ich glaubte dir
ohne Wiederworte,
dabei sah ich nicht einen Moment deine Augen die sich mit
Tränen füllten und zu
Boden schauten, dabei sah ich nicht eine Moment das Zittern das dich
durchlief. Ich sehe dein Augen
die leer an mir vorbei schauen und ich sehe dein Lächeln das
versucht die
Fassade zu wahren. Ich weiß das die wahre Qual die dich
durchleitet kannst du
perfekt verbergen und ich weiß das kein anderer dahinter
kommt den keiner sieht
dich wirklich an, denn wer würde schon erwartet das du der so
stark wirkt so
verletzlich ist. Mein Spiegelbild
verblasst, denn die Tränen nehmen mir die Sicht. Ich
weiß ich kann die Fassade
erhalten und ich weiß das die Wunden heilen doch mein Leid
das mich durchdringt
merkt niemand und so setze ich das Messer an um für eine
Augenblick Frieden zu
erfahren. So sah ich die
anderen die mich umgaben die mein Wunden sahen und doch nicht hinsahen,
ich
verurteile keinen von ihnen den woher sollten sie es wissen. Meine
Seele ist
gespalten, Es gibt den fröhlichen, aufgeschlossene, herzlichen
und
lebendliebenden Menschen, doch genauso spricht die andere
hälfte der Seele von
hass, Wut, Enttäuschung, Trauer und Einsamkeit. Niemand sieht
mich niemand hört
mich und ich will es so, denn so soll es sein.
12.10.2007 |
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