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Ein Leben das kein anderer haben will

Greta,15 w

 

Was ich hier schreibe scheint für die meisten, die das lesen nicht wirklich ein problem darzustellen, dennoch will ich jedem, der es wissen will, sagen, dass auch das von außen glücklichste und beste Leben im inneren tiefen schmerz beherbergt...
 
Ich bin mit 4 älteren Brüdern aufgewachsen. Der altersunterschied betrug zwischen mir uznd meinem ältesten bruder 12 jahre. Im großen und ganzen bin ich sehr glücklich gewesen. meine eltern waren verständnisvoll, lieb und einfach die besten eltern, die man sich wünschen konnte...
Als ich in die schule kam, hatten meine anderen brüder bereits schon 2 klassen absolviert und ich stand immer unter druck, zu versuchen, nicht schlechter als die anderen zu sein. Nicht, das es schlimm gewesen wäre, wenn ich mit ner schlechten note nach hause kam, ich bekam nie ärger. Nach der 4. klasse wechselte ich dann die schule und fand auch relativ schnell freunde, bis ich in die 7. klasse kam. Da wurden dann die klassen neu geordnet. In der zeit trennte ich mich von meinem freund, den ich schon weit meiner geburt kannte, und den ich merh liebte, als mein leben. In der Zeit war ich sehr schweigsam, blieb still, und ging selten zum unterricht. Meine eltern wussten nichts von meiner beziehung und der trennung und auch nicht vom regelmäßigen blaumachen in der schule. nicht, dass ich schlechte noten hatte, mein durchschnitt war sogar relativ gut. Weil das die zeit war, wo man sich in der klasse neu formiert hatte, konnte ich mich nicht integrieren, meine freunde aus meiner alten klasse hatten neue freunde gefunden und vergaßen mich. Ich konnte mit niemandem darüber reden, weil ich keine freunde mehr hatte. Anfang der 8. klasse lernte ich ein mädchen kennen, mit der ich mich anfreundete...Durch sie lernte ich anfang 2007 meine jetzt besten freunde kennen. Ich muss sagen, das sind die esten freunde die man sich wünschen kann, doch mit ihnen kann ich auch nicht über alles reden. Mein alltag besteht aus schule und danach treffe ich mich immer mit freunden im park um da rumzusitzen. Manche bringen dann immer eine Shisha mit, bei der ich immer mitrauche, wobei ich zigaretten aufs äußerste ablehne. Durch die täglichen besuche kam ich nach einiger zeit mit drogen in berührung. Alkohol ist da die meistkonsumierteste von allen. Fast jedes wochenende 2 tage lang bin ich auf partys, wo sehrviel getrunken wird. Wenn ich dann total fertig nach hause komme, hb ich das gefühl von meinen eltern irgendwie ignoriert zu werden. Nicht absichtlich natürlich, aber sehr verletzend, wenn man das gefühl von Einsamkeit kennt. Da ich das gefühl hatte, das meine éltern mir gegenüber gleichgültig sind, war ich immer seltener zuhause. Ich war vielleicht 2 tage die woche zuhause und dann immer nur mit freunden.
Auf einer party hatte jemand gras dabei, und wir rauchten es. Ich merkte, das ich dadurch meine einsamkeit vergaß und rauchte es immer öfters. Von härteren drogen wie heroin, kokain oder ecstasy lass ich jedoch die finger, und versuch meine freunde auch davon zu überzeugen, doch bei einer is es schon zu spät, die is nämlich speed abhängig geworden, und wir wissen nicht, wie wir der helfen können, ich hab der auch mal gesagt, sie soll in ne klinik gehen, aber da hat die mich ausgelacht und gesagt, ihr gehts gut...
Ich hab mich dann wegen meines hanfkonsums mit meiner besten freundin gestritten und hab mich nie mehr vertragen.
Auf der nächsten party hab ich mich dann volllaufen lassen und saß alleine und innerlich leer im wald...da ich ein messer in der tasche hatte, nahm ich es und schnitt mir in den arm. Wieder und wieder bis der arm blutgetränkt war. Es tat verdammt weh, doch dieser schmerz füllte die leere in mir, und das tat gut. Immer wenn ich dann in der schule war, wo ich immer nur beleidigt wurde, teils, weil ich nie was sage und teils, weil ich andere musik höre als der rest (punk, metal; dementsprechend mein aussehen) wurde die leere wieder größer. war ich dann wieder allein, nahm ich mir ein messer und ritzte mich, bis ich wieder glücklich war. meine freunde bemerkten die schnitte und narben auf einer party und sprachen mit mir darüber. All der frust, der sich 3 jahre lang gesammelt hat, der erfolgsdruck, die gleichgültigkeit meiner eltern, mein schulalltag der für mich die hölle war und die trennung mit meinem freund, löste sich und gab mir das gefühl von freiheit.... Auf eienr weiteren party lernte ich dann meinen jetzigen freund kennen... Doch das gab wieder probleme, denn ich liebe ihn wirklich sehr, doch hab ich bei ihm kein gefühl von geborgenheit und ich weiß nicht, ob er ein guter umgang für mich ist...der is ein jahr älter als ich und kriminell...war schon mal im knast, weil er einen 10-jährigen verprügelt hat. und der is auch so sehr asozial, aber ich kann nichts dagegen tun, ich leibe ihn totzdem. Letztens lag er dann wegen einem herzfehler im krankenhaus und ich hab es von seinem besten freund erfahren...selbst meine freundin wusste es vor mir. das machte mich nachdenklich. jetzt bn ich mir nicht merh so sicher, ob ich ihn noch leibe und wenn ich jetzt darüber nachdenke hab ich das gefühl, ihn nie geliebt zu haben. Diese erkenntnis ließ auf einen schlag weider die ganze leere in mir zurückkommen, stärker denn je...Und ich versuchte mich umzubringen. Ich verließ mein haus, ging in den nahegelgenen wald in dem ich mich immer ritze, schrieb einen kurzen text und schnitt mir die pulsadern auf... eine meiner freundinnen erfuhr von meinen eltern das ich im wald war und wusste was passiert war...Sie fand mich heulend auf dem boden leigen, immer noch am bluten und schnürte mir die arme ab, damit ich nicht verblutete... Meine Eltern haben davon nichts mitbekommen, wie vom rest meines lebens auch. Ich hab versucht mit ihnen über meine probleme zu reden, hab gesagt, dass ich zu nem psychologen will, sagte aber den grund nicht...Und die sind völlig ausgerastet...
Jetzt bin ich in der 9. klasse, hab da keine freunde, da meine anderen freunde in meiner parallelklasse sind...schule is wieder die hölle, meine freunde haben mich ausgelacht, weil ich ihnen gesagt habe, das ich dieses jahr für die schule lernen will, damit ich abi machen kann und dann zur polizei gehen will...seit 13 jahren schon...Ich hatte acuh schon öfters die begegnung mit der polizei, weil die menschen die im park rumlaufen, die immer völlig grundlos rufen, obwohl wir überhaupt nichts machen...ich hoffe, ich kriege keine anzeige an den hals, weil das meinen berufswusch zerstören würde... Aber was soll man machen? Das einzige was ich gemacht hab ist, mich statt an den armen an den beinen zu ritzen, damit meine freunde das nicht entdecken...
 
Ich hoffe dieser text hat euch davon überzeugt, das auch das von außen glücklichste Leben nicht so ist, wie es aussieht. ich hoffe es ist eine lehre für alle, die glauben der person kann es garnicht schlecht gehen, die hat doch tolle eltern!
 
MfG Greta
 
09.08.2007

 

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